top of page
  • AutorenbildAnne

4 Dinge, die mir nach 2 Wochen veganer Ernährung aufgefallen sind

Wir ihr ja vielleicht in den anderen Beiträgen oder auf Instagram gelesen habt, mache ich dieses Jahr beim Veganuary2022 mit. Nach der Hälfte des Monats und quasi meiner persönlichen kleinen Halbzeit, möchte ich euch gerne einen ersten Einblick geben. Ein richtiges Fazit wird es nach 4 Wochen aber auch noch geben und dann natürlich auch mit einigen Lehren, Best Practices, Tipps und Tricks und und und...

Aber kommen wir erstmal zur Halbzeit.

Die Ausgangssituation

"Veganuary" das Wort an sich ist mir zum ersten Mal Ende 2020 unter die Augen gekommen. Damals war mein Instagram Account noch ganz neu, ich hatte gerade mit dem Kochen und Backen angefangen und war, was Lebensmittel, Ernährungsweisen und Rezepte angeht noch sehr grün hinter den Ohren. Einige Accounts, denen ich damals gefolgt bin, haben dann Werbung für ihren ganz persönlichen veganen Januar 2021 gemacht. Ich habe mir erstmal nichts weiter dabei gemacht, fand die Idee zwar interessant aber eben auch nicht mehr und auch nicht für mich passig.. so gingen die letzten 13 Monate dann ins Land und im Dezember 2021 - jetzt mit deutlich mehr "Küchenerfahrung" kam mir wieder der "veganuary" auf Instagram unter. Ich folgte bis dato nicht mal explizit veganen Accounts, trotzdem war die Werbung überall und ich dachte mir "Warum nicht?"... Wie schwer kann das schon sein?


Also habe ich am 01.01.2022 davon begonnen mich vegan zu ernähren. Nach einer kleinen Silvesterfeier mit etwas Alkohol und den typischen Katergelüsten am nächsten Morgen gestaltete sich der Start gar nicht mal so leicht. Als ich Neujahr aufgewacht bin, konnte ich nur an Rührei mit Speck denken, aber ich war standhaft und habe es direkt auch am ersten Tag strikt durchgezogen.


Dabei haben sie die ersten beiden Tage wirklich etwas schwieriger gestaltet, da ich vorher nicht richtig einkaufen war und übers Wochenende quasi von dem leben musste, was mein Kühlschrank hergab. Mir kam dabei zu Gute, dass ich es keine Kuhmilch trink, sondern eher auf Mandel- oder Hafermilch umschwenke und eigentlich auch immer frisches Brot, Aufstriche, Marmeladen und Co. im Haus habe.


Was haben die ersten 2 Wochen mit mir gemacht?

Die Frage stelle ich mir tatsächlich auch seit 14 Tagen. Merke ich einen Unterschied? Ist dieser Unterschied bedingt durch das Essen und die Ernährungsumstellung oder durch den Jahreswechsel und die Motivation, die man dadurch eh hat?


Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, schiebe es aber jetzt mal auf die Ernährung und möchte auch betonen, dass die Dinge, die ich hier beschreibe meine persönlichen Eindrücke sind. Ich glaube bei jedem fällt das anders auf.


Hungergefühl

Was an den ersten drei bis vier Tagen recht schwierig war, war das ständige Hungergefühl. Egal, wie viel ich gegessen hatte oder was ich gegessen habe, ich hatte konstant Hunger und mein Magen hat das auch lautstark deutlich gemacht. Dabei habe ich gar nicht weniger gegessen als sonst. Ich habe morgens ganz normal Haferflocken mit Mandelmilch gefrühstückt, mittags immer was Leckeres gekocht und abends ganz normal mein Brot mit dann eben veganen Aufschnitt und Käse, Gemüse und Obst zu mir genommen. Die einzige Veränderung hier war also, dass ich etwas weniger Eiweiß zu mir genommen habe, weil ich eben u.a. auch keine Eier mehr gegessen hatte. Beim Kochen habe ich aber trotzdem auch drauf geachtet, dass alles ausgeglichen ist, ich Proteine, Ballaststoffe und Kohlenhydrate zu mir nehme. Das Gefühl war auf jeden Fall nicht so toll und ich habe wirklich versucht nicht alles in mich hineinzuschaufeln nur um dieses Gefühl los zu werden. Nach etwa einer Woche hat sich das Ganze dann aber gelegt und jetzt bin ich meiner Meinung nach sogar schneller satt als vorher.


Gewicht

Oh je, was soll ich sagen? Vielleicht bin ich etwas naiv an die Sache rangegangen und dachte, die Kilos würden leichter purzeln.. Aber der Körper stellt sich ja komplett um und das geht bei so einem komplexen Vorgang wie einer Ernährungsumstellung eben nicht von heute auf morgen. Ich habe ja schon gesagt, dass ich die ersten Tage nur Hunger hatte, dementsprechend war es ein echter Schock für mich, als beim Wiegen ein dickes + auf der Waage stand. Zusätzlich zur veganen Ernährung mache ich seit mehreren Jahren WeightWatchers und wiege mich daher regelmäßig. Und das ist dann auch erstmal ein paar Tage so geblieben. Jetzt, zum Ende von Woche 2 steht nun auch endlich mal wieder ein größeres Minus auf der Waage und ich fange an mich in meinem Körper wieder wohlzufühlen.


Körperliches Befinden

Hier muss ich sagen, dass ich eigentlich direkt nach den ersten Tagen ein sehr gutes Gefühl hatte, was das allgemeine Befinden angeht. Ich habe den Tag über sehr viel Energie und auch Kraft und meine Konzentration hat sich ziemlich gesteigert. Ich bin abends nach einem Arbeitstag nicht mehr direkt um 20:00 Uhr müde und möchte ins Bett gehen, sondern habe auch abends noch "Hummeln im Hintern" und möchte oder könnte irgendetwas tun. Das ist auch der bisher größte Vorteil, den ich an der Umstellung festgestellt habe (wenn man davon ausgeht, dass es von der Ernährung kommt). Ich fühle mich einfach gut, zufrieden und bin positiv und voller Energie.


Kochen

Ehrlich gesagt muss ich zugeben, dass ich mir veganes Kochen sehr viel schwieriger vorgestellt habe, als es tatsächlich ist. Aktuell bin ich noch in der Phase, wo ich alles ausprobieren möchte und viele Dinge mir einfach sehr gut schmecken und ich richtig Lust habe, Neues zu probieren und zu experimentieren. Ich habe echt viele tolle Ersatzprodukte gefunden, die mir teilweise besser schmecken als das Original und finde es unheimlich schön, dass es in einigen der größeren Supermärkte auch eigene "Vegan Regale" gibt. Das macht es doch einfacher. Seitdem dieses Experiment begonnen hat, habe ich auch jeden Tag frisch für mich gekocht und dabei sehr sehr viel Gemüse verarbeitet und zu mir genommen und für mich einfach neue Dinge ausprobiert. Ich war vorher zB nie ein großer Tofu Fan, mittlerweile finde ich Naturtofu mariniert oder Räuchertofu wirklich sehr lecker und eine gute Alternative.


Auch auswärts bestellen hat bisher keine Probleme bereitet, was aber auch dran liegen könnte, dass es hier in Leipzig ziemlich viele tolle vegane Restaurants gibt :)


Ich freue mich auf jeden Fall auf die nächsten 14 Tage vegan und bin gespannt, was ich euch als Endfazit berichten kann.

12 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
Beitrag: Blog2 Post
bottom of page