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  • AutorenbildAnne

3 Tage Saftkur - Meine Erfahrung

Aktualisiert: 22. Aug. 2023

Hallo ihr Lieben,

mich hat mal wieder ein kleines Experiment gelockt.

Das Experiment begann mit dem Ziel, eine Saftkur auszuprobieren und zu sehen, wie sich mein Körper dabei fühlt. Ich wollte ihm beim Entgiften etwas Unterstützung geben und nebenbei natürlich auch ganz gerne ein paar Kilos verlieren. Obwohl das Abnehmen nicht mein Hauptmotivator war, war es vor dem anstehenden Urlaub natürlich ein willkommenes Geschenk.


Als ich nach Saftkuren googelte, wurde ich von den Suchergebnissen regelrecht erschlagen. Es gab unzählige Berichte, Erfahrungen, Tipps und Anbieter. Ich entschied mich jedoch schnell dafür, keine fertige Saftkur zu kaufen, sondern meine Säfte selbst zuzubereiten. Die Rezepte dafür findet ihr auf dem Blog von habe-ich-selbst-gemacht

Die drei Tage der Saftkur waren eine Herausforderung, aber auch eine interessante Erfahrung. Ich habe bemerkt, dass mein Körper sich leichter und energiegeladener fühlte. Ich hatte weniger Heißhungerattacken und fühlte mich insgesamt gesünder. Natürlich war es nicht immer einfach, auf feste Nahrung zu verzichten, vor allem nicht am ersten Tag, aber ich habe es geschafft.

Was ich aus den drei Tagen mitnehme, ist die Erkenntnis, dass mein Körper von Zeit zu Zeit eine Pause von schwerer Kost und Zucker braucht. Ich kann mir vorstellen nun regelmäßig einen Tag in der Woche als Safttag einzulegen, um meinem Körper eine kleine Detox-Kur zu gönnen. Außerdem werde ich versuchen, meinen Zuckerkonsum zu reduzieren und mich bewusster zu ernähren.


Zutaten für eine Saft
Zutaten Saft

Ausgangslage:

Erstmal war es gar nicht so einfach, 3 Tage zu finden, wo nichts ansteht, wo keine Events sind, wo ich mich wirklich völlig auf die Saftkur konzentrieren kann. Danach stand die Überlegung an, Säfte selber machen oder kaufen? Aufgrund der Kosten habe ich mich recht schnell dafür entschieden, meine Saftkur selber zu machen. Nach etwas Recherche bin ich auf die Homepage von habe-ich-selbst-gemacht gestoßen.


Dort habe ich alles gefunden, was ich brauchte. Lecker klingende Rezepte, einen Erfahrungsbericht und auch Suppen innerhalb der Kur. Also ging es los mit einem ordentlichen Obst- und Gemüseeinkauf beim Supermarkt meines Vertrauens.


Was kostet eine Saftkur?

Das bringt mich zum nächsten Punkt. Ein Grund, warum ich meine Säfte selber zubereiten wollte, waren die Kosten. Aktuell wird ja gefühlt alles teurer und dann mal eben zwischen 80-120€ für ein paar Säfte ausgeben, war mir dann einfach zu teuer. Das muss doch einfacher und günstiger gehen, dachte ich mir. Und ja, das ging. Ich habe für alle Zutaten für die 3 Tage 34€ bezahlt! Besser gehts doch nicht.


Wie viel Zeit benötigt man für eine Saftkur?:

Wenn ihr im Home Office seid, abends Zeit habt oder generell genug Zeit habt die Säfte selber zuzubereiten, dann empfehle ich das jedem. Die Kosten habt ihr ja gesehen aber ihr wisst so auch definitiv, was in euren Säften drin ist. Allerdings würde ich das nur empfehlen, wenn ihr wirklich die Zeit habt. Ich habe schon sehr lange gebraucht, alle 4 Säfte vorzubereiten und die Suppen zu kochen. Außerdem entsteht eine Menge Abfall durch die Reste, die im Entsafter übrig bleiben

Saftzutaten
Zutaten für einen Saft

Die Kur:

Ich habe mich dafür entschieden, alle Säfte und zumindest die Suppen für die Tage 1-2 alle auf einmal vorzubereiten. So brauchte ich "nur" einen Nachmittag und hatte danach alles parat. Ich habe dann im Abstand von 3 Stunden zwischen 08:00 und 20:00 Uhr die Säfte und Suppen zu mir genommen. Am Tag vor dem Beginn der Kur gab es auch nur noch leichte Nahrung und viel Gemüse bei mir und auch am Tag nach der Kur habe ich meinen Körper geschont.


Welche Säfte trink man?:

Die Säfte waren eine Mischung aus Obst und Gemüsesäften. Es gab sehr viel "Grünzeugs" wie Spinat, Gurke oder Sellerie, aber auch Karotten, Birnen und Äpfel. Absolute Herausforderung war für mich der Rote Beete Saft. Ich bin ABSOLUT KEIN Rote Beete Fan, finde die einfach zu erdig und bekomme schon beim Geruch Brechreiz (ja, geht gar nicht). Daher war der Saft eine echte Herausforderung und das Trinken viel mir wirklich schwer. Aber die Birne hat einen guten Ausgleich geliefert und tatsächlich war das der Saft, nach dem ich mich am längsten satt gefühlt habe.


Mein Favorit ist aber der Ananassaft vom letzten Tag. Super süß, super lecker und einfach nur toll. Auch die Suppen war echt gut. Die Brokkoli-Kartoffel-Suppe hat echt lange satt gemacht und die Linsen-Karotten Suppe werde ich mir sicher öfter zubereiten.

Rote Beete Saft
Rote Beete Saft

Welchen Effekt hat eine Saftkur?

Tatsächlich ist es mir besser ergangen als erwartet. Die Säfte waren bis auf einen wirklich sehr lecker und haben über den 3h Zeitraum das Hungergefühl in Grenzen gehalten. Tag 1 war etwas anstrengender, da mein Körper sich umgewöhnen musste nicht mehr bei jedem kleinen Zucken etwas Essbares zu kriegen. Und die Suppe am Abend hat auch sehr geholfen, da so auch etwas Warmes in den Körper gekommen ist. Ein wirkliches Hungergefühl stellte sich bei mir nur an den Abenden auf der Couch ein. Ansonsten hatte ich keinerlei Beschwerden wie Kopfschmerzen oder Ähnliches. Im Gegenteil, ich war sehr motiviert, hatte viel Energie und bin abends immer direkt eingeschlafen und habe sehr gut geschlafen.


Und einen positiven Nebeneffekt auf der Waage gab es auch. Kurzfristig waren nach den 3 Tagen 2,4kg runter. Mir ist natürlich absolut klar, dass das normal ist und das Gewicht mit dem normalen Essen auch wieder draufkommt, aber kurzfristig war das ein super Effekt.


Ich habe außerdem gelernt, dass ich nicht immer wenn ich denke, dass ich Hunger habe, auch wirklich Hunger habe. Oftmals ist es nur das Gefühl bzw der Heißhunger, der mich überkommt. Jetzt, 3 Tage nach der Kur esse ich wirklich nur dann, wenn ich richtig Hunger habe und nicht dann, wenn ich denke, dass ich etwas essen müsste, weil die Zeit ansteht.


Ein absolut tolles Gefühl!

Karottensaft
Karottensaft

Fazit:

Ja, es ist hart. Vor allem wenn alle anderen um einen herum "richtiges" Essen zu sich nehmen. Aber wenn die Säfte lecker sind, die Motivation und der Wille da ist und man weiß, warum man das tut, dann lohnt es sich auf jeden Fall. Ich würde es jederzeit wieder machen. Vielleicht beim nächsten Mal sogar für 5 Tage. Und ich würde es auch jederzeit wieder so machen, dass ich mir meine Säfte selber zubereite.


Alles in allem war das Experiment eine positive Erfahrung und ich bin froh, es gewagt zu haben. Es hat mir gezeigt, dass es sich lohnt, neue Dinge auszuprobieren und sich selbst herauszufordern. Also, wenn ihr auch mal Lust habt, etwas Neues zu testen, kann ich euch eine Saftkur definitiv empfehlen.


Jetzt bin ich gespannt. Hat hier schon mal jemand eine Saftkur gemacht oder hat vor es auszuprobieren?



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