Stellt euch vor, es ist Freitagabend oder Sonntagabend oder Feiertag, ihr sitzt gemütlich auf der Couch mit einem leckeren Getränk in der Hand, schaut einen Film oder eine Serie auf einem der vielen Streamingdienste und denkt euch "jetzt ein süßer Snack - das wärs doch".. und dann fällt euch auf, dass die Läden bereits zu sind und die pinken Fahrradlieferanten auch nicht mehr unterwegs sind. Was nun?
So ging es mir letztens, okay, es war nicht abends, sondern Sonntagvormittag, aber die Idee ist ja die Gleiche. Was soll ich nur snacken? Schokolade ist nicht da, der Obstvorrat sieht ziemlich mau aus... tja, da müssen wohl die guten alten Energy Balls (manchmal auch Blissballs oder Energiekugeln genannt) herhalten. Und kein Snack lässt sich leichter und schneller zubereiten als diese kleinen süßen Teilchen. Und das Gute dabei ist, ihr könnt im Geschmack so viel variieren wie ihr möchtet, denn fast alles geht.
"Energyballs - Was ist das eigentlich?" Die Frage kriege ich öfter, wenn ich mal wieder davon erzähle. Mittlerweile sind die Teilchen ja auch nicht mehr neu und auf verschiedenen Seiten wie koro.de kann man sie auch fertig kaufen. Aber wo bleibt da noch der Spaß und die Selbstbestimmtheit über den Geschmack? Die kleinen Bällchen sind schnell gemacht und brauchen nur sehr wenige Zutaten - welche das sind, ist euch freigestellt. Einmal fertig, sind sie im Kühlschrank ein paar Tage haltbar. Sie sind süß, fruchtig und geben euch einen natürlichen Energiekick. Also rundum der perfekte Snack für Groß und Klein.
Zutaten:
100g getrocknetes Obst (am besten klappt es mit getrockneten Aprikosen, Mango oder generell Datteln)
60g Mandeln (alternativ gehen auch Walnüsse oder Cashews)
2-3 Teelöffel Agavendicksaft (oder für die vegetarische Variante flüssiger Honig)
Kakaopulver oder Kokosflocken zum Wälzen
Alternativ kann man noch 1-2 Esslöffel Haferflocken dazugeben. Für die Kugeln auf den Fotos habe ich diese weggelassen.
Zubereitung:
Das getrocknete Obst bzw. die Datteln sollten zunächst in kleine Stückchen geschnitten werden und die Mandeln oder andere Nüsse, die verwendet werden, sollten ebenfalls gehackt werden. Wie groß die Stückchen sind, hängt von der Leistung eueres Multizerkleinerers ab.
Mein Obst ist generell immer etwas gröber geschnitten, dafür sind die harten Zutaten dann in der Regel etwas kleiner. Die Angabe der Flüssigkeit ist natürlich auch nicht in Stein gemeißelt. Generell gilt bei Energy Balls, dass man mit den Mengen gut experimentieren kann und nach Belieben mal mehr, mal weniger verwenden kann.
Ist dann aber erstmal alles im Zerkleinerer, geht es ans Mixen. Hier gilt, dass die Machine solange an bleibt, bis keine groben Stückchen mehr übrig sind.
Außer der Teigmasse könnt ihr dann kleine Kugeln formen. Bei den angegebenen Mengen kriegt man im Schnitt so 15-20 Kugeln raus - je nach Größe.
Hier seht ihr ein Beispiel für eine etwas größere Kugel. Natürlich könnt ihr die Größe nehmen, oder ihr macht eure Kugeln größer oder kleiner.
Die fertigen Kugeln könnt ihr dann in Kakaopulver oder Kokosflocken wälzen und dann sind eure Energy Balls auch schon fertig und dürfen nach Herzenslust vernascht werden.
Na, auf den Geschmack gekommen? Welche Zutaten verwendet ihr am Liebsten? Lasst gerne einen Kommentar da und teilt euch mit.
Ich bin begeistert von diesen kleinen Leckereien. Diese herzustellen ist mit deiner super Beschreibung kein Problem. 😊👍