Gestern Abend war mal wieder Kochzeit angesagt, schließlich muss auch Tag 6 des Veganuary2022 irgendwie mit Leben, oder Essen gefüllt werden.
Gestern habe ich mich dann für eine vegane Bolognesevariation mit selbstgemachten Nudeln entschieden. Warum selbstgemacht? Herkömmliche Nudeln bestehen ja in der Regel u.a. aus Ei, das fällt ja aber diesen Monat weg bei mir, also musste eine Alternative her. Da ich aber gerade keine Dinkel- oder anderen Nudelsorten zu Hause hatte, dafür aber eine Nudelmaschine besitze, wurde improvisiert
Zutaten:
Für die Nudeln
350g Hartweizenmehl
1TL Olivenöl
Prise Salz
100ml Wasser
Für die Tofu-Hack-Bolognese
250g Naturtofu
100ml Sojasauce
100ml Wasser
2EL Ahornsirup
Salz
Pfeffer
2 Karotten
2 Zwiebel
2EL Tomatenmark
1 Packung stückige Tomaten
Oregano
Thymian
Wasser
Olivenöl
Zubereitung:
Zunächst habe ich mich um den Nudelteig gekümmert. Dafür kommen alle Zutaten in eine Rührschüssel und werden zu einem gleichmässigen Teig verknetet. Dieser ruht dann ca. 1 Stunde an einem warmen Ort.
Nachdem die Stunde vorbei ist, habe ich den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche sehr dünn ausgerollt und dann nochmal ca. 30 Minuten gehen lassen.
Im letzten Schritt auf habe den Teig dann durch den Spaghettiaufsatz meiner Küchenmaschine gejagt und diese wohlgeformten und sehr leckeren Spaghetti rausbekommen
Die Nudeln sind dann für 5 Minuten in kochendes Salzwasser gekommen und waren dann essfertig
Weiter ging es dann mit der Bolognese Zubereitung.
Hierfür habe ich den Tofu zunächst ausgiebig getrocknet und dann in eine Pfanne mit Olivenöl gebröselt und erstmal scharf angebraten.
Zwischenzeitlich hatte das Ganze irgendwie mal was von Rührei, aber zum Glück nur kurzzeitig :)
Als der Tofu dann schön klein und angebraten war, habe ich ihn mit Sojasauce und Ahornsirup abgelöscht und etwas einkochen lassen.
Wieviel Sojasauce und Ahornsirup ihr verwendet, überlasse ich euch, da Geschmäcker eben doch total verschieden sind.
Während der Tofu in seiner Sauce leicht einköchelt und mehr und mehr das Aussehen von Hackfleisch annahm, habe ich mich um den Rest der Bolognese gekümmert. Hierbei hab ich mich an die Zubereitung einer klassischen Bolognesesauce orientiert. Also wurde als Erstes die Zwiebel geschnitten und mit etwas Olivenöl im Topf angebraten. Als die Zwiebeln schön glasig waren, habe ich die Gewürze dazugegeben und dann auch schon mein Tofu-Hack.
Im nächsten Schritt kamen 2EL Tomatenmark, die stückigen Tomaten sowie die Karotten und das Wasser hinzu. Ich habe alles nochmal gut 30 Minuten köcheln lassen. Eigentlich sollte eine richtige Bolognese ja länger kochen und einziehen und eigentlich gehört ja auch Rotwein dazu, aber Letzteres hatte ich nicht da und für das Warten war ich eindeutig zu hungrig. Aber es hat auch ohne den Wein gut geschmeckt.
Ich bin tatsächlich ohne Erwartungen an das Gericht gegangen. Ich hasse nicht so oft Tofu, aber dachte mir, dass das doch irgendwie gehen muss und man nicht auf die geliebte Bolognese verzichten muss und ja, es hat geklappt.
Comments